Erfolgreich backen mit Honig
Winterzeit ist Backzeit und gerade in der kalten Jahreszeit wird gern auf Rezepte mit Honig zurückgegriffen – wir haben den Lebkuchengeruch schon förmlich in der Nase. Honig verhält sich beim Backen allerdings ein wenig anders als Haushaltszucker aus Zuckerrübe oder Zuckerrohr und wir haben einige Tipps, worauf du beim Honig-Backvergnügen achten kannst.
Tipp 1: Vergiss die wertvollen Inhaltsstoffe
So traurig es klingt, aber Honig enthält seine wertvollen Enzyme nur solange er nicht über 40°C erhitzt wird – das können wir beim Backen vergessen. Hier geht es einzig und allein um den feinen Geschmack des Honigs – und da sind wir schon beim nächsten Punkt.
Tipp 2: Honig ist nicht gleich Honig
Jeder Honig hat seinen eigenen Geschmack. Daher ist es wichtig zu wissen, was du bei deinem Gebäck mit Honig erreichen willst. Soll der Honig für feinen, süßen Geschmack sorgen, ohne, dass der Honiggeschmack dominiert? Dann greife am besten auf einen eher neutralen Honig zurück. Besonders gut eignet sich dafür unser
Akazienhonig, der nicht nur neutral im Geschmack, sondern auch flüssig in der Konsistenz ist – das macht das Verrühren mit anderen Zutaten leichter als bei einem Cremehonig. Soll ein kräftiger Honiggeschmack zur Geltung kommen, empfehlen wir
Waldhonig: Er ist ebenfalls flüssig, nicht zu herb, aber doch charakteristisch im Geschmack.
Tipp 3: Weniger ist mehr
Die Süßkraft von Honig ist von Natur aus stark – stärker als bei Haushaltszucker. Du kannst also weniger Honig nehmen, als Zucker im Rezept angegeben ist. Als Richtwert kannst du etwa ein Viertel von der Menge abziehen.
Tipp 4: Hitze reduzieren
Gebäck mit Honig wird schneller braun. Daher empfiehlt es sich, den Ofen etwas weniger warm zu stellen. Dabei reichen ein paar Grad weniger aus. Insbesondere bei Kuchen kann man per Stäbchenprobe gut sehen, ob das Innere des Teiges bereits ausgebacken ist oder ob die Farbe des Gebäcks täuscht und es innen noch teigig ist.
Tipp 5: Weniger Flüssigkeit beigeben
Honig enthält viel Wasser, mehr, als die meisten anderen Süßungsmittel. Daher macht es Sinn, beim Backen andere Flüssigkeiten wie Wasser oder Milch zu reduzieren. Wir empfehlen eine Reduktion um 20 Prozent. Wenn man die Teigkonsistenz des Gebäcks schon gut kennt, kann man sich auch vorsichtig an das gewünschte Ergebnis herantasten.
Tipp 6: Nichts für Knusperkekse
Wer knusprige Kekse haben möchte, darf nicht die ganze Zuckermenge durch Honig ersetzen, sondern sollte einen Teil Zucker auf jeden Fall zugeben – Honig macht Gebäck nämlich weich und saftig.
Tipp 7: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen
Backen mit Honig macht Spaß und gibt fantastische Aromen – gerade, wenn du darin noch keine Erfahrung hast, ärgere dich nicht, wenn dir dein erster Versuch nicht ganz so gelingt, wie du es dir vorgestellt hast. Bekanntermaßen macht Übung den Meister 😊. Aus unserer Erfahrung heraus ist es jedoch für geübte Hobbybäcker und Hobbybäckerinnen keine Zauberei, Zucker durch Honig zu ersetzen.