Propolis gegen Warzen
Was ist eine Warze?
Warzen gehören zu den häufigsten infektiösen Hauterkrankungen und treten besonders oft bei Kindern und Jugendlichen auf. Sie werden meist durch sogenannte Humane Papillomviren (HP-Viren) ausgelöst, die wiederum Entzündungen und Hautveränderungen hervorrufen können. Die Viren können sich durch Körperkontakt, wie etwa Händeschütteln ausbreiten. Aber auch beim barfuß Laufen im Schwimmbad oder der Sauna, kann man sich die Viren schnell einfangen. Sie gelangen über winzige Risse oder Verletzungen der Haut in die oberste Hautschicht. Hier infizieren sie die Zellen und vermehren sich im Zellinneren. Von der Ansteckung bis zur Entstehung einer Warze können Wochen bis Monate vergehen.
In der Regel sind Warzen harmlos, jedoch sind sie unansehnlich, lästig und manchmal verursachen sie beim Infizierten auch Schmerzen. Letzteres ist vor allem bei sogenannten Dornwarzen der Fall, sie treten häufig an den Fußsohlen auf und können schmerzhaft beim Gehen sein. Viele Betroffene schämen sich zudem für die lästigen Hautwucherungen und wollen sie möglichst schnell wieder los werden.
Die häufigsten Arten von Warzen
Vulgäre Warzen
Besonders häufig treten vulgäre Warzen, auch gewöhnliche Warzen oder Stachelwarzen genannt, auf. Sie sind stecknadelkopf- bis erbsengroß und sehen in der Regel rau und schuppig aus. Diese Warzen können sich später verhornen und auf der Haut ausbreiten. Die gewöhnliche Warze tritt meist an den Händen, Fingern und Fußsohlen auf.
Flachwarzen
Flachwarzen, auch plane Warzen genannt, sind nur ein paar Millimeter groß und flach, die Oberfläche dieser Warzen ist leicht gepunktet. Sie treten meist bei Kindern und Jugendlichen auf und häufen sich im Gesicht und an den Händen.
Dellwarzen
Dellwarzen sind etwa stecknadelkopfgroß, rötlich und enthalten eine helle virenbelastete Flüssigkeit. Diese Warzen kommen häufig im Gesicht, an Armen und Beinen vor. Besonders oft sind Kinder davon betroffen, die Probleme mit Neurodermitis haben, da deren Abwehrmechanismus der Haut beeinträchtigt ist. Anders als bei den anderen Warzentypen, wird diese Warze nicht durch HP-Viren, sondern Pocken-Viren verursacht.
Warzen an den Fußsohlen
Mosaikwarzen
Mosaikwarzen sind meist in großer Zahl an den Fußsohlen zu finden. Auf Grund ihrer besonderen, geometrisch wirkenden Anordnung nennt man sie Mosaikwarzen. Eine einzelne Warze weist dabei etwa die Größe eines Stecknadelkopfes und eine weiße Färbung auf. Da diese Warze sehr flach ist und nicht tief in das Gewebe eindringt, verursacht sie in der Regel keine Schmerzen.
Dornwarzen
Dornwarzen, auch Stechwarzen genannt, wachsen tief in die Haut des Betroffenen hinein. Diese Art von Warzen bildet sich meist an der Zehenunterseite und druckbelasteten Regionen der Fußsohle, wie den Fußballen oder der Ferse. Dadurch können zum Teil starke Schmerzen beim Gehen entstehen. Optisch lassen sich Dornwarzen an ihrer stark verhornten Oberfläche erkennen, sie weisen zudem oft dunkle kleine Pünktchen auf.
Dornwarzen können starke Schmerzen beim Gehen verursachen
Behandlung von Warzen mit Propolis
Es wird davon ausgegangen, dass Propolis das Immunsystem positiv beeinflussen kann und antivirale Eigenschaften besitzt. Daher liegt nahe, Propolis zur Behandlung von Warzen einzusetzen, da diese durch Viren (HP-Viren) ausgelöst werden. Bei einer Studie1 zur Wirksamkeit von Propolis gegen Warzen konnte festgestellt werden, dass durch die orale Einnahme von Propolis eine Abheilung planer und vulgärer Warzen bei 73% der Patienten erreicht werden konnte. Dieses Ergebnis war signifikant höher als bei Patienten, die statt Propolis einen Placebo oder Echinacea (das ist der naturmedizinische Wirkstoff Sonnenhut) eingenommen haben.
Auch Bienengift wird nachgesagt, wirksam gegen Warzen zu wirken. Warum
wir bewusst auf Produkte mit Bienengift verzichten, erfährst du hier.
Anwendung Propolis bei Warzen
Wie anhand der oben genannten Studie deutlich wurde, kann auch die Einnahme von Propolis dabei helfen die lästigen Warzen loszuwerden. Hierzu empfehlen wir zwei mal täglich 25 Tropfen der Propolis Tinktur mit Alkohol oder alternativ der Propolis Lösung ohne Alkohol einzunehmen.
Hinweis Propolis-Allergie
Propolis ist ein natürliches Bienenprodukt mit vielen Inhaltsstoffen und kann daher allergische Reaktionen hervorrufen. Um eine Allergie auszuschließen, sollte zunächst ein kleiner Tropfen der Lösung oder Tinktur auf der Haut verrieben werden. Treten keine ungewöhnlichen Hautreaktionen auf, ist davon auszugehen, dass keine Propolis-Allergie vorliegt.
Quelle1 Hatem Zedan MD, Eman R. M. Hofny MD, Sahar A. Ismail MD (22.10.2009). Propolis an an alternative treatment for cutaneous warts. International Journal of Dermatology. 48 (11), 1246-1249.